Danke, Dirección de Vialidad
Für das nette Häuschen. Morro Chico ist wirklich klein, 3 Häuser und eine Gendarmeriestation.
Heute war eine gefühlte Flachetappe, der Tacho meint aber trotzdem 670 Hm.
105 km, 5:10 h, Nieselregen, 10 Grad, meist guter Asphalt. Und Netzempfang, nur Edge, aber man kann nicht alles haben.
Unterwegs wieder Marterl, eins für die verdurstete Frau, deren Baby an ihrer Brust überlebte.
Und Huasos (chilenische Gauchos) bei der Arbeit.
Keine Guanacos mehr, irgendwie schade. Aber auch grauslich, weil nicht alle den Sprung über die Stacheldrahtzäune rechts und links der Straße schaffen. Die hängen dann in verschieden Zerfallsstadien tot vom Zaun.
Dafür Gürteltiere, Flamingos, Strauße und ein Stinktier.
Barros Luco
Heisst die Steaksemmel hier. Irgendein Präsident hat die wohl gerne gemampft.
Einen Rasierer
hat der Baum genauso nötig wie ich. Das Flechtenzeugs heißt barba de viejo – der Bart des alten Mannes.
Meditativ
Oh, Spülmaschine
You sexy thing.
Heute ein
Netter Ausflug zu den Torres del Paine.
Mit dem Bus zum Eingang, als Nichtchilene das vierfache an Eintritt bezahlt und dann schön an einem Bach zum Gletschersee hoch. Am Eingang hab ich noch Lisa getroffen, die hat die Schnauze voll, ihr Fahrrad verkauft und fährt jetzt mit einem Typen mit einem Bulli weiter.
Da oben dann viel gesessen (stehen ist schwer möglich bei dem Wind) und auf das richtige Licht gewartet. Dann runtergegangen und Peter aus Polen getroffen. Der ist gerade aus Ushuaia hochgeradelt und hat ein paar Campingplätze reservieren können und trekkt ein paar Tage.
Woran erkennt man einen Radler beim Bersteigen? Geschwindigkeit ist ein guter Indikator, aber eine Ortlieblenkertasche ist unschlagbar.
Wir haben dann über die Supermarktkassenschlangen und das Warenangebot gelästert. So ein Joghurt ohne irgendwas wäre fein.
Dann noch Rezepte ausgetauscht unter Berücksichtigung des Kalorien/Gewichtsverhältnisses.
Er macht auch Software, hat ein Notebook dabei und will den Anfang der Regenzeit in Peru mal einen Monat arbeitend abwarten.
AV-Hütten-feeling
Nettes kleines Hostel, der Betreiber ist Finne und klettert selbst.
Lustigerweise waren nach meiner Einkaufsrunde die 3 anderen Betten auch belegt. Von einem Pärchen aus Garmisch und einer Tirolerin. Jetzt noch ein vergünstigtes Bergsteigeressen und alles ist wie daheim.
Der Wirt meinte, die Ranger in Torres del Paine werfen die nicht angemeldeten Leute mittlerweile rigoros raus. Und mit großem Rucksack ohne Reservierungsnachweis für die Campingplätze kommt man gar nicht erst rein. Dann halt eine Tagestour zu den Nadeln.
Humor
haben sie ja beim chilenischen Zoll. Der Zettel sagt: Lächle, wir filmen dich.
Die Prozedur an der Grenze ist etwas umständlich. Gepäck raus aus dem Bus, dann Anstehen für den Zoll, dann anstehend für die Röntgenkontrolle des Gepäcks und dann die Durchsuchung durch das Landwirtschaftsministerium.
Gemüse, Früchte, Gewürze und sonstige frische Lebensmittel sind nicht erlaubt.
Ich hatte noch drei Eier übrig, heute früh aber keinen Hunger und hab die hartgekocht mitgenommen. Die hat der Röntgenscannermensch entdeckt und dann den Rucksack auf den Tisch geknallt und ich durfte das Zeugs auspacken. Auf seine Frage, ob die Eier gekocht seien, habe ich ihn angeguckt und gemeint, dass bei der Behandlung rohe Eier etwas anders aussehen würden. Seine Kollegen lachten.
Alles noch da.
Falkland
Liebe Argentinier, ich lasse euch die Inseln ja. Dafür macht ihr nicht so ein Geschiss an der Grenze, ja?
Here’s looking at you, kid
Empanadas
Hinweis
Pro-Tipp vom Ex-Bademeister:
Wenn sowas im See herum schwimmt, dann ist das Wasser eher kühl.
Liegt vermutlich am Schatten.
Colega
Der Weg zum Gletscher war spannend, erst Pampa mit keinen 300 mm Regen pro Jahr und dann 80 km später üppige Vegetation. Und Windstille. Was so eine Bergkette ausmacht. Der Gletscher ist ganz schön laut, es rumpelt und dauernd purzelt ein Serac in den See.
Ziegenzucht
klingt eigentlich ganz verlockend.
Bevor
mir noch wer aus seiner Waschmaschine ein Marterl baut, habe ich den Bus nach Puerto Natales gebucht. Der Verkehr in Verbindung mit dem Wind, der einen, wenn er nicht von vorne kommt, gern mal auf die andere Straßenseite schubst, ist mir zu gefährlich.
Drin sind Jesus und Kerzen.
El Calafate
Ist eine stadtgewordene Touristenfalle. Aber halt die einzige Ansiedlung zwischen El Chaltén 3 Busstuden nördlich und Puerto Natales 4h südlich und damit die nächste am größten Gletscher des Landes in 80 km.
Der nennt sich Perito Moreno.
Augen auf beim Eingeben ins Navi: Es gibt eine gleichnamige Stadt. Die ist aber gut 500 km nördlich.
Geht direkt ins Blut
Insiders only, ist aber aus einer Art Berberis (Calafate wie die Stadt) und nicht aus Ranna.
Weihnachtsdeko
Ich hab jetzt auch eine Weihnachtsdeko. Die Girlande hängt senkrecht im Wind. Und dabei war noch gar nicht viel.
Leer
waren die Beine heute schnell. Dabei war es gar nicht so windig. Die letzten eigentlich geplanten 35 km nach El Calafate habe ich mir gespart und am letzten Fluss gecampt. 300 g Spaghetti, zwei Bananen und ein Tafel Schoki später geht’s mir besser.
70 km, 4 h, 500 hm, 15 Grad, leichte Schleierwolken.
Neugieriges Viech
Rückspiegel
Schon ganz nett.
Nada
Viel gibt es nicht zu sehen. Ab und zu mal ein Schafsgerippe, ein paar Guanacos und ein Vogel-Strauß-artiges Tier.
Der Wind war stark heute, so 4-5 bft. Zuerst von hinten links, da machts Spass, mit gut 30 km/h dahinzufliegen. Dann seitwärts, dann von vorne. Da sind es dann nur noch 8 km/h. Heute habe ich mal alle 30 Gänge gebraucht.
112 km, 5:40 h, 56 km/h Vmax, 400 hm, 16 Grad.
Hungrige Revoluzzer
Pampa
Morgen geht’s in die argentinische Pampa. Ich bin gespannt, wie das so wird.