Beim Weg raus aus Rio Grande habe ich mich auf google maps verlassen. Das war ein Fehler, der Weg sei unpassierbar, wie mir mehrere Locals mitteilten. Also wieder zurück in die Stadt, durch endlose Industriegebiete. Gegen den Wind. Die einzige Hoffnung war eine Tankstelle, die man schon seit weitem sah. Kaffee, Fruchtsaft, vielleicht beides. Leider war es noch eine Baustelle.
Danach wurde es welliger, langsam tauchten Bäume auf. Eine willkommene Abwechslung.
Immer wieder mal Graupelschauer, eine halbe Stunde später wieder Sonnenschein. Ich habe ja genug Zeit, also habe mein Haus recht früh aufgestellt an einem Bach. Und erst mal geschlafen. War wohl anstrengend.
Ich spüre das nicht mehr, der Körper wird regelmäßig mit Wasser und Futter versorgt, immer bevor ich Hunger oder Durst verspüre. Es hat lange gedauert, den Rhythmus zu finden, jetzt klappt es ganz gut.
Die ersten 15 km gegen den Wind haben fast drei Stunden gebraucht, dann war es recht einfach.
Die zwei von http://www.wetzlospanamericana.de fuhren kurz vor mir los, ich habe ein paar Tipps bekommen.
Unterwegs noch ein Pärchen aus Kanada getroffen.
Was ein Tag!